Naturheilkunde

Auch wenn der Schwerpunkt meiner Praxis in der Osteopathie liegt, fließen doch ständig meine Kompetenzen aus dem Gebiet der Heilkunde in die Therapie ein.

Um ein seelisches und physisches Gleichgewicht zu finden, gibt es unterschiedliche Wege. Basis dafür sind eine gesunde Ernährung, ausreichend Regeneration und genügend Bewegung.

Häufig steckt hinter einem physischen Symptom ein seelisches Problem, deshalb ist beides nicht voneinander zu trennen.

Seelischer und körperlicher Ausgleich kann in meiner Praxis durch verschiedene Therapieformen, wie z.B.

  • Allostatischer Reset
  • Ohrakupunktur
  • Schröpfen
  • Aromatherapie
  • Osteopathie

unterstützt werden.

Allostatischer Reset

Der stärkste Auslöser für eine Allostase Reaktion ist sozialer Stress

Stressbewältigung und seelischer Ausgleich sind in unserem Alltag wichtig, denn anhaltende Belastungen und Ungleichgewicht können gravierende Auswirkungen auf das Gehirn haben. Eine sogenannte Allostase Reaktion erfolgt meist, wenn wir uns in Stresssituationen befinden und versuchen, mit physischen und psychischen Verhaltensänderungen eine Stabilität zu erreichen, um unseren Alltag zu bewältigen. Der Körper reagiert mit vermehrter Produktion von Stresshormonen und Neurotransmittern. Es fällt uns dann zunehmend schwer, Aufgaben zu bewältigen und die Immunaktivität ist oft nachhaltig beeinträchtigt. Chronischer Stress, z.B. durch psychische Faktoren wie

  • Arbeitsstress
  • Beziehungsprobleme
  • Fremdbestimmung
  • soziale Konflikte
  • Armut

oder physische Stressoren wie

  • eine Verletzung
  • eine Operation

können zu Depression oder Erschöpfung führen. Stress kann die psychische Gesundheit, das Immunsystem, den Stoffwechsel, das Muskel-Skelett-System beeinflussen und führt im Extremfall zur chronischen Entzündung des Gehirns und vielen anderen Krankheitsbildern. Vor allem kann die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen.

Ein Ausgleich kann erfolgen durch einen

  • Psycho-vegetativen Reset
  • Metabol-endokrinologischen Reset
  • Immunologischen Reset

Psycho-vegetativer Reset

Ein mögliches therapeutisches Ziel ist die Neuordnung ihres psycho-vegetativen Systems.

Ein wichtiger Teil dieses Resets ist die Behandlung der vegetativen Dystonie, die z.B. durch chronischen Stress oder eine posttraumatische Belastungsstörung ausgelöst werden kann. Auch seelische und soziale Umstände spielen eine Rolle in der Entstehung der vegetativen Dystonie.

Beschwerden einer vegetativen Dystonie können u.a. sein:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Schlafstörungen
  • vermehrtes Schwitzen
  • leichtes Zittern der Hände
  • Herzrasen
  • Reizdarm
  • Reizblase
  • Fibromyalgie

Metabolischer Reset

Metabolismus ist ein anderes Wort für Stoffwechsel.

Wenn der Körper nicht mehr dauerhaft Energie aus der Nahrung gewinnen und nutzen kann, kann es zu Störungen wie Bluthochdruck, hohem Cholesterin und/ oder Insulinresistenz kommen. Die Folge können zentrale Fettleibigkeit, Diabetes, chronische Entzündungen mehrerer Gelenke, schnelle Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder eine Fettleber sein.

Die Neuordnung des metabolischen Systems erfolgt über ein spezielles Programm welches u.a. eine Anleitung zum Intervallfasten, Säure-Basen-Ausgleich und Entgiftungshilfe über osteopathische Techniken von Leber und Nieren beinhaltet.

Beschwerden, die einen metabolischen Reset indiziieren sind:

  • Energiemangel
  • Übergewicht
  • Diabetes Typ 2/Insulinresistenz
  • Herz-Kreislaufkrankheiten
  • Fettstoffwechselstörungen
  • chronische Müdigkeit
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen

Immunologischer Reset

Unser Immunsystem, welches teils angeboren, teils erworben ist, entscheidet in unserem Körper über Gesundheit und Krankheit. Ein ungesunder Lebensstil kann durch schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung, psychischem oder körperlichen Stress einen Teil des angeborenen Immunsystems schädigen. Dies kann zu einer dauerhaften Aktivierung des Immunsystems, einer „Low-grade Inflammation“ führen, die den Körper belastet.

Mögliche Beschwerden, die durch eine „Low-grade Inflammation“ hervorgerufen werden können sind u.a.:

  • chronische Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Erschöpfungszustände
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Leaky-gut-Syndrom
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Allergien

Wenn wir dauerhafte Entzündungen im Körper haben, entwickeln wir ein bestimmtes Verhalten, weil unser Körper nicht mehr ausreichend Energie für andere Organsysteme zur Verfügung hat.

Mögliche Verhaltenssymptome:

  • Bewegungsvermeidung (keine Muskelenergie, um sich zu bewegen oder zu trainieren)
  • Vermeiden von sozialen Kontakten (keine Energie für das Gehirn)
  • Reduzierung der Libido (keine Energie für das Fortpflanzungssystem)
  • Appetit Störungen (keine Energie für das Verdauungssystem)
  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit (lokaler Energiemangel)
  • Veränderung der Körperzusammensetzung (Muskelabbau und erhöhter Fettgehalt)

Wie können Sie sich selbst bei chronischen Entzündungen helfen? Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden, welche Vitamine, Mineralien und Fette sollten Sie in ausreichender Menge zu sich nehmen?

Beim Immunologischen Reset sprechen wir über ein Ernährungsverhalten und eine Lebensweise, welche einer „Low- grade Inflammation“ entgegenwirken.

Durch Osteopathische Techniken, die vegetativ ausgleichend wirken, versuche ich außerdem in meinen Behandlungen Stress abzubauen, damit Stresshormone, die Entzündungen triggern können, weniger ausgeschüttet werden.

Ohr Seeds

Das Ohr

als Schaltzentrale für Diagnose und Reflexzonentherapie

Die Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur, auch Auricolotherapie genannt, versucht über Punkte im Ohr körperliche Beschwerden zu beeinflussen. Diese Behandlungsmethode geht sowohl auf die jahrtausendealte „Traditionell Chinesische Therapie“(TCM), als auch auf die Forschungsergebnisse des französischen Arztes und Physikers Dr. Paul Nogier (1908-1996) zurück. Dieser beschäftigte intensiv mit dem Ohr und publizierte seit den 1950er Jahren seine Forschungen, die schließlich zur Entwicklung der Aurikulotherapie führten.
Dank Nogier wissen wir heute, welche Punkte im Ohr mit welcher Funktionseinheit im Körper kommunizieren. Die Behandlung via Ohrakupunktur nutzt diese Erkenntnisse, mit dem Ziel, Störungen zu beheben und Schmerzen zu lindern.

Der Informationsfluss findet über das Ohr statt

Laut Nogier ist das Ohr eine Reflexzone und über drei der Hirnnerven mit dem Gehirn verbunden. Über die Formatio reticularis, also eine Schaltstelle zwischen Hirn und Körper, findet eine Übertragung statt. Die Ohrakupunktur nutzt diese Erkenntnisse, um über das Ohr Beschwerden in den Organen zu lindern. Die Reize durch die Ohrakupunktur werden an die entsprechenden Körperorgane weitergeleitet und zeigen häufig sehr schnell ihre Wirkung.

Das Ohr dient der Diagnose und der Therapie

Nach Nogiers Verständnis hat das Ohr den Vorteil, dass in ihm alle Informationen in Reflexzonen zusammenlaufen. Als Heilpraktikerin bin ich darin geschult, Störungen zu erkennen und versuche diese u.a. auch über eine Ohrakupunktur zu therapieren. Wie Behandlungsergebnisse gezeigt haben, können die ausgesendeten Signale während der Akupunktur des Ohres auch akute Beschwerden beheben, da häufig eine Fehlsteuerung im Informationsfluss als Ursache zu Grunde liegt.

Die Ohrakupunktur und ihre Anwendungsgebiete

Die Ohrakupunktur wird bei den unterschiedlichsten Störungen angewandt. Eine Ohrakupunktur kann unter anderem ausgleichend, schmerzlindernd, beruhigend, entzündungshemmend und stoffwechselanregend sein.

Der Ablauf der Ohrakupunktur

Zuerst stelle ich eine Diagnose und untersuche dafür die Punkte und Zonen im Ohr genau, die mit einem Punktestäbchen auf Schmerzempfindlichkeit getestet werden und mit einem Hautwiderstandsmessgerät auf Spannung untersucht werden. Diese Informationen dienen als Grundlage des Behandlungskonzeptes. Die Behandlung erfolgt dadurch, dass die speziellen Punkte mit Ohrsamenpflastern oder Ohrkugelpflastern versehen werden. Diese Ohrpflaster bleiben über einige Tage im Ohr und wirken durch den Druckreiz auf die Akupunkturpunkte. Wie die Therapieerfahrung zeigt, kann auch bei akuten Problemen eine rasche Linderung eintreten.

Die beruhigende Wirkung der Ohrakupunktur

Bei der Auswahl der entsprechenden Punkte kann eine Ohrakupunktur ausgleichend und beruhigend auf die Psyche und seelische Befindlichkeit des Patienten wirken. Doch auch die unbewussten körperlichen Prozesse, z.B. das vegetative Nervensystem können dadurch positiv beeinflusst werden. Daher wird eine Ohrakupunktur auch gerne bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Vegetative Dysbalance
  • Schmerzen
  • Ängste
  • Müdigkeit
  • Leistungsminderung
  • Flugangst
  • Burnout
  • Depressionen
  • Libidoverlust
  • Püfungsangst
  • Suchtverhalten (Essen, Alkohol, Rauchen)
  • Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Blasen-und Nierenprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • Atemwegserkrankungen
  • Entzündungen

Schröpfen Behandlung

Schröpfen

Entgiften und Ausschwemmen

Geschröpft wird seit Jahrtausenden. Schon lange kennen die Menschen die positive Wirkung, die einsetzt, wenn die kleinen runden Gläser auf der Haut angebracht werden. Im Zentrum der Behandlung steht die Idee, über den Unterdruck in den Gläsern die Durchblutung anzuregen und den Lymphfluss zu aktivieren. Meiner Erfahrung nach hat sich die Methode besonders bei Beschwerden in der Menopause und bei chronischen Schmerzen bewährt. Ein während der Therapie auftretendes Hämatom ist für den Therapieeffekt wichtig und verschwindet nach einigen Stunden oder Tagen.

Unterschieden wird zwischen dem blutigen und trockenen Schröpfen, sowie der Schröpfkopfmassage. Ich wende die beiden letzteren Techniken an.

Bei der Schröpfkopfmassage wird der Rücken für ein besseres Gleiten mit Öl eingerieben. Nach dem Aufsetzen des Schröpfkopfes wird dieser, im Vergleich zum unbewegten trockenen Schröpfen, auf dem zu behandelnden Hautbereich verschoben. Schröpfmassagen können starke Verspannungen und Verkrampfungen lösen, den Stoffwechsel anregen oder als Vorbereitung für trockenes Schröpfen dienen.

Lavendel

Aromatherapie

Eine Medizin für die Seele

Düfte können eine starke Wirkung auf den Menschen haben. Offenbar nutzten schon die alten Sumerer vor 4.000 Jahren duftende Kräuter wie, z.B. Zypresse und Myrrhe. Ätherische Öle können in vielen Situationen wertvolle Begleiter sein. Bei verschiedenen Beschwerden kann das passende Aromaöl Wirkung zeigen und helfen, das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Düfte gelten vielfach als wahre Alleskönner. So spricht man der Pfefferminze
eine verdauungsfördernde, krampflösende, auswurffördernde, antibakterielle aber auch Konzentration und Aufnahmefähigkeit verbessernde Wirkung zu.

Aromaöle verwende ich im Ultraschallvernebler während meiner Therapien. Außerdem können Sie für die Aromamassage am ganzen Körper angewendet werden.